Wie wir mit positiver Lebenseinstellung und mehr Achtsamkeit glücklicher und erfolgreicher werden.

“Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist gestern, der andere morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist.”

Dalai Lama

Doch was kann man nun tun, um glücklicher zu werden? Folgend habe ich für Sie eine Anleitung in 3 Schritten zusammengestellt, die Ihnen helfen soll, wie Sie durch Achtsamkeit und positive Lebenseinstellung zum glücklicheren und folgend auch erfolgreicheren Menschen werden. Wichtig ist, bewusst sein Glück zu finden, es zu erkennen und zu bewahren und, was die größte Freude macht, es zu teilen.

Wie finde ich mein Glück?

Als ich 2018 begonnen habe, mich mit dem Thema Glück zu befassen und darüber zu lesen und mir Interviews anzuhören, hörte ich auch Dr. Ha Vinh Tho, der viele Jahre das Gross National Happiness Center (GNH) in Thimphu, der Hauptstadt Bhutans, leitete, im Radio sagen: „Ja, wir können uns dazu entscheiden, jeden Tag ein bisschen glücklicher zu sein.“

Und nicht nur aus spiritueller Sicht, auch aus wissenschaftlichen Studien und neurobiologischen Erkenntnissen weiß man heute, dass es auf die innere Einstellung, auf die Haltung der Menschen ankommt, wenn es um die Steigerung des Wohlbefindens geht.

Ein Liebespaar kann in seinem Urlaub am schönsten Strand liegen und im schönsten Hotel untergebracht sein, doch wenn man plötzlich ins Streiten gerät, verliert all dieses Schöne im Äußeren seine Wirkung.

Wo finden wir denn dann unser wahres Glück? Das Glücksgefühl in uns breitet sich aus, wenn wir ein aus unserer Sicht gutes, sinnvolles Leben führen, und dazu gibt es zwei Bereiche, in die man investieren kann:

  1. Achtsamkeit nach innen: Das Gefühl, dass ich im Einklang mit mir selber lebe, dass ich eine Möglichkeit habe in meinem Leben, meinem Alltag, in meiner Familie und auch in meiner Arbeit etwas zu tun, das meinen inneren Werten entspricht. Das Gefühl, dass es eine Überschneidung gibt zwischen dem, was mir wichtig ist und dem, was ich auch in der Arbeit mache.
    Um diese Voraussetzung zu stärken, kann man sich in Achtsamkeit üben und immer wieder in sich hinein fühlen, wie es einem bei unterschiedlichen Aufgaben geht.
  2. Achtsamkeit nach Außen: Die Qualität der menschlichen Beziehungen: Wenn ich eine für mich sinnvolle Arbeit habe, jedoch es im Team oft Meinungsverschiedenheiten gibt, wird sich das gute Gefühl nicht entfalten können. Das bedeutet, dass die Qualität aller meiner Beziehungen (privat, beruflich) ausschlaggebend für mein Wohlbefinden ist.
    Auch in diesem Bereich kann man etwas tun und Kompetenzen entwickeln: meinen Teamkolleg:innen zuhören, Dankbarkeit zeigen, wenn man unterstützt wird, und sich auch im Team einbringen und andere unterstützen.

Wie bewahre ich mein Glück?

Den Moment des Glücks kann man nicht festhalten, zumindest nicht mit unseren Händen. Jedoch unterstützt uns unser Gehirn dabei. Schließen Sie kurz die Augen und denken Sie an den schönsten Glücksmoment, den Sie diese Woche hatten. Was sehen Sie (vor Ihrem inneren Auge)? Was riechen Sie? Wie fühlt es sich an? Und wie schmeckt es? Unser wundervolles Gehirn speichert Glücksmomente sehr wohl und erlaubt es uns, diese in jedem für uns denkbaren Moment einfach abzurufen.

Sie bewahren Ihr Glück, in dem Sie achtsamer mit diesen Glücksmomenten umgehen und diese ganz bewusst wahrnehmen. Geben Sie Ihrem Gehirn in einem solchen Augenblick die Chance, den Moment mit allen Sinnen zu erleben und dann zu „speichern“.

Dazu die folgenden 3 Empfehlungen:

  1. Nehmen Sie sich Zeit für Glücksmomente.
    Genießen Sie bewusst das Abendessen oder wenn abends Ruhe einkehrt. Trinken Sie bewusst Ihren ersten Kaffee am Morgen und blicken dabei aus dem Fenster und beobachten, was draußen schon alles passiert… Und vergessen Sie bei all diesen Momenten auch mal Ihr Smartphone.
  2. Gehen Sie raus.
    In der Mittagspause, oder am Morgen ein Stück zu Fuß ins Büro oder machen Sie einen Waldspaziergang am Wochenende.
  3. Üben Sie sich in Dankbarkeit.
    Überlegen Sie sich 1-3 Mal am Tag, wofür Sie heute dankbar sein können. Sind Sie gesund? Wer hat Sie heute schon unterstützt? Hat Sie heute schon jemand gelobt?

Wie teile ich mein Glück?

Das Schönste am Glück ist, dass es sich beim Teilen vermehrt. Haben Sie Lust auf ein Experiment? Gehen Sie mit einem Lächeln durch die Fußgängerzone und lächeln Sie jeden Menschen an, der Ihnen entgegenkommt. Sie werden schnell merken, dass diese Menschen zurücklächeln, was Sie wiederum zum Lächeln „ansteckt“.

Dieses Phänomen verdanken wir unseren Spiegelneuronen. Und ja, es sind auch die Spiegelneuronen, wenn es in die „andere Richtung“ geht und wir uns von der schlechten Laune unserer Kolleg:innen anstecken lassen.

Und alleine aus diesem Grund (und aus Selbstschutz, könnte man sagen), liegt es in unserer Verantwortung, unser Glück zu teilen, bevor jemand anderer seinen Ärger mit uns teilt.

Damit Ihnen das Teilen leichter fällt, gerne hier 3 Impulse, die Sie einfach ausprobieren können:

  1. Überlegen Sie sich, welche guten Eigenschaften Ihre Kolleg:innen haben und sagen Sie es ihnen. Vielleicht schreiben Sie diese guten Eigenschaften auch noch auf eine Postkarte und überreichen sie Ihrem Gegenüber.
  2. Nehmen Sie an einem Regentag zwei Schirme mit ins Büro und verleihen Sie einen davon. Wenn Sie Ihren Schirm nicht mehr brauchen, ein anderer Mensch jedoch eine Verwendung dafür hätte, können Sie den Regenschirm auch an einen fremden Menschen verleihen.
  3. Geben Sie – für besonders freundliches und zuvorkommendes Service – auch mal ein „großes“ Trinkgeld und loben Sie die Menschen, die aus Ihrer Sicht eine gute Arbeit machen.

Viel Freude auf Ihrem erfolgreichen und glücklichen Weg zu mehr positiver Lebenseinstellung und mehr Achtsamkeit wünscht Ihnen,

Rita Einöder

Über die Autorin

Rita Einöder ist gebürtige Österreicherin. Sie hatte das Glück Ihre Schul- und Jugendzeit in Guatemala (Lateinamerika) zu erleben und war mit Ihren Eltern und Geschwistern viel auf Reisen. Sie absolvierte 1999 den Fachhochschulstudiengang für internationales Tourismusmanagement und Freizeitwirtschaft am IMC in Krems und sammelte 21 Jahre Marketingerfahrung in der Hotellerie sowie in Tourismus- bzw. Regionalverbänden u.a. war sie auch Geschäftsführerin eines Tourismusverbandes im SalzburgerLand. Seit 2011 teilt sie ihre Erfahrungen und Erkenntnisse als Beraterin bei Kohl & Partner – seit 2018 auch zu ihrem Herzensthema „Glück“ – für mehr Erfolg in der Selbstführung und der Führung.