Chancengleichheit ist für uns gelebte Selbstverständlichkeit und funktioniert in der Wiener Städtischen ohne Quote. In unserem sechsköpfigen Vorstand sind drei Top-Managerinnen vertreten, mittlerweile gibt es mehr weibliche als männliche Lehrlinge und Frauen können auch in einer Teilzeitanstellung Führungskraft werden. Was für uns zählt sind Engagement, Einsatz und Leistung, unabhängig von Geschlecht, sozialem Status, Bildung oder sexueller Orientierung. Wir schätzen einen vielfältigen Mix aus den besten Köpfen – wohlwissend, dass Vielfalt entscheidende Vorteile bringt und essenziell für den nachhaltigen Unternehmenserfolg sind. 

Hier gibt es leider immer noch viel zu tun, um Geschlechtergerechtigkeit auf sämtlichen Ebenen zu erreichen. Es braucht aber nicht nur gesellschaftspolitische Maßnahmen, sondern die Bevölkerung muss diese auch mittragen und leben. Das betrifft Geschlechterstereotypen oder geschlechterbezogene Unterschiede auf dem Arbeitsmarkt. Es sollte schon längst Normalität sein, dass Kindererziehung auch Männersache ist und dass Männer genauso in Karenz gehen können. In der Wiener Städtischen bieten wir Vätern zum Beispiel die Möglichkeit eines Papamonats oder Papakarenz an.

Männer müssen noch besser erkennen, dass vielfältige Teams und Kollaborationen erfolgreicher sein können – kurz- und langfristig. Dafür ist es unverzichtbar, ein ausgewogenes Verhältnis der Geschlechter im gesamten Unternehmen zu haben. Ich achte bewusst auf eine intelligente und ausgewogene Zusammensetzung von Projektteams, sodass bei der strategischen und operativen Lösungsfindung möglichst viele Aspekte berücksichtigt werden.